Überwachungszone aufgehoben
In Deutschland sind weitere Restriktionen wegen der Maul- und Klauenseuche (MKS) abgebaut worden. Wann das Land seinen Status der MKS-Freiheit wiedererlangt, ist aber immer noch unklar. Das hat das Landwirtschaftsministerium in Potsdam am Mittwoch (26.2.) auf Anfrage von AGRA Europe erklärt. Über den Seuchenstatus entscheide alleine die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH).
Wie das Ministerium bestätigte, wurde am Dienstag die sogenannte MKS-Überwachungszone, die einen Radius von 10 Kilometern rund um den betroffenen Hof im brandenburgischen Hönow hatte, aufgehoben. Allerdings gilt seither eine Sperrzone mit einem Radius von 6 Kilometern rund um den Betrieb, und zwar voraussichtlich noch bis zum 11. April.
Die MKS war Anfang Januar in einer Haltung von Wasserbüffeln nachgewiesen worden. Es gab anschließend keine weiteren Fälle. Von den eingeführten Restriktionen waren laut den Angaben des Ressorts aber insgesamt 120 angrenzende Höfe vor allem mit Schweine- und Milchviehhaltung betroffen. Den bisher allein in dem Bundesland entstandenen Schaden bezifferte das Ministerium in einer ersten Schätzung jetzt auf 8 Mio. Euro. Deutschlandweit dürfte er noch weitaus größer ausfallen, da mehrere Drittländer aufgrund des Seuchenausbruchs ihren Markt für Tiere und tierische Erzeugnisse aus Deutschland gesperrt haben. AgE